Feuerwehr und DRK im guten Austausch

Die Feuerwehr Grefrath hatte das DRK eingeladen und wir haben das Leistungsspektrum des Ortsverbandes, der Bereitschaft und der Einsatzeinheit EE VIE 04 gerne vorgestellt.

Nach Begrüßung durch den Wehrführer Hans-Konrad Funken und seinen Stellvertreter Hans-Josef Ix stellte der DRK-Vorsitzende Christian Kappenhagen im Grefrather Feuerwehr-Gerätehaus kurz den DRK-Ortsverein vor: Das DRK Grefrath sei nach der Feuerwehr die größte Hilfsorganisation der Gemeinde. Neben der Absicherung zahlreicher Veranstaltungen (Eisstadion, Laufzeitwachen, Karneval, Konzerte, St. Martin usw.) halte das DRK auch für den Katastrophen- und Zivilschutz sowie für andere Gefahrenlagen personelle und materielle Ressourcen bereit. Hierzu zählten neben dem Fahrzeugpark (7 Fahrzeuge, 5 Material- und Technikanhänger) auch die Verfügbarkeit der rund 50 Helfer/innen der Bereitschaft, die jährlich über 10.000 Einsatzstunden erbrächte. Der Ortsverein werde von rd. 550 Mitgliedern gestützt, müsse allerdings seine finanziellen Mittel fast ausschließlich durch die Sanitätsdienste erwirtschaften. Öffentliche Zuschüsse gebe es nicht. Auch die unzureichende räumliche Unterbringung in Oedt bzw. der ehemaligen NATO-Kaserne wurde thematisiert.

Bereitschaftsleiter Bastian Siebrandt stellte den gut 20 Feuerwehrleuten die unterschiedlichen Veranstaltungstypen vor, die das DRK Grefrath je nach Gefährdungspotential mit seinen Sanitätswachdiensten absichert. 

Frank Genenger, der als Zugführer der vierten Einsatzeinheit des DRK Kreisverbandes Viersen die Realeinsätze verantwortet, beschrieb die flexible Zusammenführung der unterschiedlichen Rettungsmittel und Qualifikationen, die durch die ortsübergreifende Zusammenarbeit und die Mehrfachbesetzung der Fahrzeuge ermöglicht werde. Das DRK sei in vielfältigen Einsätzen, z.B. bei Großbränden („Compo“, „Roehren“), Hochwasser („Magdeburg“) und im Rahmen der Flüchtlingsunterbringung („Dresden“, „Viersen-Rahnsberg“) aktiv und habe viel Erfahrung mit großen und anspruchsvollen Einsätzen und der Zusammenarbeit verschiedener Hilfsdienste (Feuerwehr, Malteser, Johanniter, THW, usw.) sammeln können. Aber auch kleinere Einsätze, z.B. mit Verpflegungsleistungen, Materialgestellung (Zelte) oder technischer Unterstützung seien jederzeit machbar, wenn dies über die Kreisleitstelle angefordert werde.

Generell wurde deutlich, dass Feuerwehr und DRK zwar verwandt, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Einsatzszenarien betraut seien. Der Austausch war sehr interessiert und fand einen kameradschaftlich gemütlichen Ausklang. 

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